Erste Woche

Wie wir die letzten Tage verbracht haben

Wozu hat man Freunde?

Zuerst mussten wir ja mal zum Schiff kommen. Urspruenglich haben wir uns auch darueber den Kopf zerbrochen. Der Weg mit oeffentlichen Verkehrsmitteln (11 Std, mehrmals umsteigen) waere schon fuer uns sehr strapazioes gewesen. Den Katzen wollten wir das noch weniger zumuten. Zu Fuss waeren wir laut Routenplaner 3 Tage und 22h unterwegs gewesen. Das war auch keine Option. 🙂  Zum Glueck fanden sich liebe neue Freunde (Bussl an Tanja & Christian) die sich spontan bereit erklaerten uns ein Wochenende in Porec zu besuchen. Nachdem wir aber nicht dort waren, nahmen sie uns eben gleich mit. Sehr fein, Problem geloest. Naja, fast. Die Beiden haben einen Hund (inzwischen zwei), mit den Katzen auch wieder so eine Sache.

Das Schicksal war uns gnaedig. Christians Bruder brauchte ein neues (gebrauchtes) Auto, meines kam ihm da gerade recht und wir sind kurzerhand zu sechst, mit 2 Katzen, einem Hund und 2 Autos gefahren – Autouebergabe war dann am Marinaparkplatz. Katzen und Hund getrennt, alles fein.

Xandl, Sabine, Eric, Christian, Tanja, Astrid

Ein tolles Wochenende, gutes Essen und viel Spass – naja, bis auf den Abschied, da gab es dann doch noch Traenen.

Wir haben unseren Freunden (und meinem Auto) noch nachgewunken – und dann standen wir da. Mobilitaet beschraenkt auf die Klappraeder und Tiki, Freunde weit weg, Porec schon fast in der Winterruhe. Komisches Gefuehl. Nicht spontan mit Freunden was essen gehen koennen, nach 20 Jahren zum ersten Mal kein Auto zu haben,  auch weitere Wege mit dem Fahrrad oder eben mit dem Bus erledigen. Wir haben es ja so gewollt, da duerfen wir jetzt natuerlich nicht maulen. Obwohl, vielleicht, so ein ganz kleines Bisserl?

🙁

To-Do-Liste, ein kleiner Auszug…

Zugegeben, ich bin immer noch vollkommen kaputt von den letzten Wochen und nicht voll einsatzfaehig. Eric strotzt nur so vor Energie und ist die ganze Zeit am Bootsbasteln. Natuerlich helfe ich ihm dabei zwischendurch gerne, sonst versuche ich meine Gedanken wieder zu ordnen und mich auf die neue Situation einzulassen. Ist ja doch eine Umstellung. Die letzten Wochen waren insgesamt sehr stressig. Nicht nur der Hausverkauf und die Raeumung, auch das Siedeln aufs Schiff, tausende Telefonate, Buerokratie ohne Ende, viel Recherche, Bestellungen, Lieferprobleme, akuter Zeitmangel und diverse andere „Kleinigkeiten“ machten mir das Leben schwer. Eric ist bei diesen Dingen nicht so effektiv wie ich, deswegen uebernahm ich den Grossteil der Vorarbeiten. Dafuer hab ich jetzt erst mal ein wenig Sendepause und bin geschlaucht.
Trotzdem, es geht natuerlich weiter.

 

Bei unserem letzten Besuch

haben wir den Traveller demontiert und den Neuen aufs Schiff gebracht, eine neue Ankerwinsch steht im Weg herum und will montiert werden, unser altes, englisches Waschbecken – mit zwei Wasserhaehnen – wird durch ein Neues ersetzt. Weiters muessen wir uns fuer die Fuehrung der Schoten fuer das Vorsegel eine neue Loesung einfallen lassen, achja, und die Schoten erneuern, die neuen Matratzen werden probegeschlafen, Internet funktioniert nun auch schon (Danke Michi! Eine halbe Nacht Hilfe, obwohl ihr selber im Stress wart unser ehemaliges Haus zu besiedeln).

 

Eine Woche ist vergangen

Was haben wir gemacht? Nunja, das Probeschlafen auf den Matratzen war jetzt nicht die Herausforderung. Sie sind weicher und angenehmer als die Alten, also schon mal ein Gewinn.

Die Loecher im Deck vom alten Traveller sind inzwischen verschlossen und von innen mit der ersten Schicht Lack ueberzogen. Die Ankerwinsch ist montiert, aber noch nicht angeschlossen. Wir haben uns fuer eine elektrische Winsch entschieden, da muessen wir noch zum Elektroshop radeln und Kabel kaufen. Manuelle Bedienung geht aber schon. Nach langem Tuefteln haben wir auch eine hoffentlich gute Moeglichkeit gefunden die Schoten unterwegs zu fixieren, mit den alten Klampen (und der Position) waren wir nicht so gluecklich.
Das neue Waschbecken ist montiert und angeschlossen. Natuerlich war das am Schiff wieder viel mehr Aufwand, als man es von frueher, mit Ziegelwand und Duebel, kennt.

Einen Tag haben wir in Rovinj verbracht, ich musste dort noch unbedingt zu OrcaSun Tattoo 😉 (Flash Player benoetigt, Alternative: OrcaSun on Facebook)

Details folgen in weiteren Beitraegen, ich wollte nur ein Lebenszeichen und einen kleinen Ueberblick geben.

 

 

 

 

2 thoughts on “Seit einer Woche leben wir nun auf Tiki

  1. Habe mich gerade durch Zufall an euch beide Erinner (die Übergabe vorm McD bei der SCS) und dachte mitnichten schau mal vorbei wie es euch so geht.

    Ich freue mich aufjedenfall schon darauf bald mehr von euch zu hören und alles Gute 🙂

    1. Hallo Peter,
      schoen Dich hier zu sehen. In den naechsten Tagen verlassen wir Porec (wenn die Wettervorhersage halbwegs stimmt). Auf der Reise habe ich dann hoffentlich wieder etwas Zeit um Beitraege zu schreiben.
      Liebe Gruesse 🙂

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