Zeit, Leben, Tod, Schnelllebig, Stress, Ruhe

Hier wurde gut erklaert, was uns zu diesem Abenteuer bewegt hat – goennt euch die Zeit fuer diesen Text.

Den Link zum Autor gibts ganz unten. Kommt also automatisch ins Bild, wenn ihr mit dem Text durch seid 🙂

 

 

Nehmt Euch ein paar Minuten ZEIT,
um diese kleine Geschichte zu lesen,
die ich*) gehoert habe und an Euch weitergeben moechte ……

Was ist die Mutter Erde? Sie ist ein Hotel. Wir sind alle Gaeste in diesem Hotel. Vielleicht noch die naechsten 20.000 Tage. 20.000 Tage sind ca. 55 Jahre. Vielleicht auch etwas laenger oder auch kuerzer….

Das Leben ist nichts als eine Illusion. Lasst uns ueber die 20.000 Tage sprechen, dann ist das irgendwie realer. Du und ich, wir haben noch 20.000 Tage, um in diesem Hotel zu sein. Was wollen wir wirklich von diesen 20.000 Tagen? Was wollen wir wirklich?

20.000 Tage, das ist nicht so viel.

In diesen 20.000 Tagen schlafen wir 10.000 Tage. Was braucht ihr waehrend des Schlafs? Was benutzt ihr wirklich? Ein Bett, ein Kopfkissen, eine Decke, 10.000 Tage, das ist alles. Wir kalkulieren viel, aber kalkulieren wir auch unsere Zeit, die uns in diesem Hotel noch bleibt? Wir haben eine Krise der Zeit. Wir verlieren Zeit. Wenn wir Zeit verlieren, verlieren wir alles. Die Zeit kommt nie zurueck. Du wartest auf die richtige Zeit, aber die Zeit wartet nie auf dich.

Deshalb – lebe im HIER und JETZT!

Es bleiben uns also noch 10.000 Tage. In diesen 10.000 Tagen gehen wir 8.000 Tage davon zur Arbeit. Da wir Deutsche sind, ist voellig klar, dass wir 8.000 Tage arbeiten muessen. Arbeiten, arbeiten, arbeiten…d.h. 8.000 Tage gehen wir zur Arbeit und 10.000 Tage liegen wir in einem Bett. Ist das alles? Wirklich alles?
Wir sollten intelligent sein. Wir muessen wissen, wie wir unsere Zeit verdienen. Wir muessen wissen, wie wir mit unserer Zeit umgehen und wie wir sie ausgeben. Nicht nur arbeiten, arbeiten, arbeiten, dann ist die Zeit einfach weg. Wenn die Zeit weg ist, was bleibt dann noch uebrig?

Vor allem hier im Westen gibt es wirklich eine Zeitkrise. Geht nach Indien, die haben viel Zeit. Zeit ist gratis, die musst du nicht kaufen. Es ist dort nichts gratis, aber die Zeit schon.

Deshalb sind die Inder auch gluecklicher. Sie haben nicht viel, aber sie sind gluecklich. Hier im Westen haben wir alles, aber wir haben keine Zeit. Wir sind wie Loewen im Kaefig. Wir haben so tolle Traeume, unsere Strassen sind so gut, unsere Haeuser sind praechtig, selbst unsere Bananen. Es sieht aus, als haetten wir unseren Bananen einen Befehl gegeben – sie kommen nur von Afrika nach Deutschland, wenn sie genau die richtige Groesse haben.

Wir haben alles, aber wir haben keine Zeit. Wir haben ein Leben, aber wir haben nicht die Zeit, es zu leben. Wir warten immer auf die richtige Zeit. Aber die Zeit kommt nie. Denkt daran, wir koennen nicht mehr Zeit haben, aber wir koennen uns mehr Zeit schaffen. Du musst Dir selbst Zeit verschaffen, sonst wirst Du niemals mehr Zeit haben.

Jetzt bleiben uns noch 2.000 Tage. Aber du wartest immer noch auf den besten Teil deines Lebens. 1000 Tage muessen wir ungluecklich sein. Ist es das, was wir moechten? Ich glaube nicht. Also bleiben uns jetzt noch 1000 Tage und diese 1000 Tage, das sind ungefaehr 3 Jahre. Die brauchen wir, um uns auf das Auschecken aus dem Hotel vorzubereiten.

Wir rennen und rennen und rennen… schaut euch auch mal um, geniesst, entspannt Euch, geht langsam. Macht Euch nicht so viele Sorgen.

Dann ist ein Jahr vorbei. Oh Weihnachtsbaum, schon wieder ein Jahr vorbei. Wieder Weihnachtsbaeume. Und nur deshalb weiss ich, dass schon wieder ein Jahr vorbei ist. Rennt nicht, geht entspannt, geniesst…geniesst Euer Fruehstueck, Euer Mittagessen, Euer Abendessen, Eure Familie, so sehr ihr auch nur koennt.

Unser Leben ist wie ein Hochgeschwindigkeitszug. Ganz sauber, luxurioes und mit hoher Geschwindigkeit. Dieser Zug hat einen Bahnhof, an dem man losfaehrt, und einen Endbahnhof, das ist alles. Oder er stoppt fuer einen Unfall.

Indische Zuege halten ueberall an. Da steigt man ein, und nach 100 km stoppt er, du steigst aus, du trinkst was, dann faehrt der Zug wieder los, du rennst dem Zug hinterher, springst wieder auf, machst die Tuer auf, er faehrt ja auch nicht so schnell und er stoppt ueberall. So ist das indische Leben. Es ist vielleicht nicht so komfortabel, aber es ist doch sehr schoen. Unsere westlichen Zuege sind eine Herausforderung. Da gibt es das System, wie ein Hochgeschwindigkeitszug, wir vergessen alles andere.

Also bitte denke daran – die Zeit kommt niemals zurueck, gehe sorgfaeltig mit ihr um und

LEBE im HIER und JETZT.

 

*) Text mit freundlicher Genehmigung von Frank Wilde
Ich habe mir lediglich erlaubt, die Umlaute und die „scharfes-S“ Zeichen zu ersetzen, damit es keine Probleme wegen der Sonderzeichen gibt, am Text selbst habe ich nichts geaendert.
Titelbild ist am/im Wiener Zentralfriedhof entstanden. Ihr könnt meinen schicken Rücken im Bereich des alten juedischen Friedhofs bewundern 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert